top of page

Product Discovery | Eine Einführung

Product Discovery – Was & Warum | TL;DR

Product Discovery hilft dir zu vermeiden, Dinge zu bauen, die niemand will. Es ist ein fortlaufender Prozess, bei dem du:

  • Mit echten Nutzern sprichst, um ihre Probleme zu verstehen.

  • Deine Ideen mit Prototypen validierst, um sicherzustellen, dass sie echte Probleme lösen.

  • Daten sammelst, um informierte Entscheidungen während der Entwicklung zu treffen.

  • Kontinuierlich lernst und dich anpasst, basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen.

Dies reduziert das Risiko, konzentriert sich auf die Bedürfnisse der Nutzer und fördert Innovationen, was zu erfolgreichen Produkten führt.


Lies weiter unten, um mehr Einblicke zu gewinnen!


Die richtigen Dinge bauen: Das Was und Warum von Product Discovery

In der schnelllebigen Welt der Produktentwicklung ist es essenziell, sich auf den Bau der richtigen Dinge zu konzentrieren, um Geschäftserfolg zu haben. Hier kommt Product Discovery ins Spiel. Es ist das Kernelement beim Bau von Produkten, die die Bedürfnisse der Nutzer erfüllen und ihre tatsächlichen Probleme lösen.


Was ist Product Discovery?

Produktentwicklung basiert oft auf Bauchgefühl, Anweisungen des Managements und einer guten Portion Vermutungen. Du hast vielleicht eine Annahme darüber, wie ein Problem potenziell gelöst werden könnte oder eine Lösung, die einen bestehenden Markt stören könnte. Aber ohne ein klares Verständnis davon, was deine Nutzer wollen und brauchen, die Durchführbarkeit deiner Idee und die Realisierbarkeit deiner Idee, riskierst du, Zeit und Ressourcen zu verschwenden, um etwas zu entwickeln, das niemand will.


Product Discovery ist das Gegenmittel zu dieser Unsicherheit. Es ist ein kontinuierlicher, evidenzbasierter Prozess, der darauf abzielt, das Risiko einer verschwenderischen Ressourcennutzung zu verringern. Denke an den Prozess als eine Reihe von Untersuchungsschritten, die von einem Team mit unterschiedlicher Expertise (Produktmanager, Designer, Ingenieure, Marketer) durchgeführt werden. Durch verschiedene Aktivitäten sammeln sie Daten und Erkenntnisse, um zwei entscheidende Fragen zu beantworten:


  1. Welche Probleme sind es wert, gelöst zu werden? Nutzerforschung wie Interviews, Umfragen und Usability-Tests helfen dem Team, die Schmerzpunkte, Wünsche, Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Nutzer zu verstehen. Dies stellt sicher, dass du dich auf echte Nutzerbedürfnisse konzentrierst und nicht nur auf Annahmen.

  2. Welche Lösungen werden die Nutzer lieben? Aktivitäten wie Wettbewerbsanalyse und Prototyping (Bau einer einfachen, testbaren Version deines Produkts) ermöglichen es dem Team, potenzielle Lösungen zu erkunden und frühzeitiges Nutzerfeedback zu sammeln. Dieser Feedbackloop ist entscheidend, um potenzielle Schwächen zu identifizieren und deine Ideen vor einer erheblichen Investition zu verfeinern.

Product Discovery ist von Natur aus iterativ. Die Daten und Erkenntnisse aus jeder Phase (Nutzerforschung, Tests, Analyse) informieren die nächste. Du könntest neue Nutzerbedürfnisse aufdecken, Herausforderungen in deinen ursprünglichen Annahmen entdecken oder Möglichkeiten finden, die Lösung zu verbessern.


Diese ständige Verfeinerung auf Basis von realen Daten erhöht die Chance, ein erfolgreiches Produkt zu entwickeln, erheblich.


Im Wesentlichen geht es bei Product Discovery darum, das Richtige zu bauen. Es geht darum, Beweise zu sammeln, um deine Ideen zu validieren und sicherzustellen, dass du nicht nur Funktionen erstellst, sondern Probleme löst, die für deine Zielgruppe wirklich von Bedeutung sind.


Warum ist Product Discovery wichtig?

Hast du schon mal viel Zeit und Ressourcen in die Entwicklung einer neuen Funktion investiert und erst danach herausgefunden, dass sie niemand nutzt? Dies ist nach wie vor ein reales Szenario in vielen Unternehmen, die ihre Entscheidungen eher auf Bauchgefühle als auf Daten stützen, die durch Nutzerfeedback gesammelt wurden. Genau hier kommt Product Discovery ins Spiel.


Product Discovery hilft, Ideen so früh wie möglich zu validieren, indem Erkenntnisse durch Techniken wie Nutzerinterviews, Prototypen, A/B-Tests und viele mehr gesammelt werden.


Dadurch kann der Fokus darauf gelegt werden, Lösungen für tatsächliche Nutzerprobleme zu finden und bereitzustellen, während das Risiko von Entscheidungen basierend auf bloßen Annahmen reduziert wird, was zu höheren Akzeptanz- und Zufriedenheitsraten führt.


Im Kern von Product Discovery steht das Sammeln von Erkenntnissen und das Treffen von datengestützten Entscheidungen anstelle von Vermutungen. Während des gesamten Entwicklungsprozesses kann jede Entscheidung über Funktionen, Designs, Funktionalitäten usw. mit Nutzerfeedback untermauert werden. Dies schafft Raum für die Entdeckung von Möglichkeiten und fördert Innovationen.


Kurz gesagt, Product Discovery ist die Grundlage für erfolgreiche Produkte – es reduziert das Risiko, konzentriert sich auf die Nutzer, leitet Entscheidungen mit Daten und treibt Innovationen voran.


Hier sind einige Schlüsselpunkte, warum Product Discovery wichtig ist:

  • Reduziert Risiko: Durch die frühe und häufige Validierung von Ideen minimierst du das Risiko, stark in Funktionen zu investieren, die möglicherweise scheitern.

  • Fokussiert auf Nutzerbedürfnisse: Product Discovery stellt sicher, dass dein Produkt echte Nutzerprobleme adressiert, was zu höherer Nutzerzufriedenheit und erhöhter Akzeptanz führt.

  • Verbessert Entscheidungsfindung: Daten, die durch Forschung und Experimente gesammelt werden, informieren bessere Entscheidungen während des gesamten Entwicklungsprozesses.

  • Treibt Innovation voran: Durch die kontinuierliche Erforschung des Problemraums fördert Product Discovery eine Kultur der Innovation, die zur Identifizierung neuer Möglichkeiten führt.

Ideenvalidierung: Das Herz von Product Discovery

Stell dir vor, du setzt dein Herz auf ein Produktkonzept und steckst all deine Energie hinein, überzeugt davon, dass es ein großer Markterfolg wird. Wenn du jedoch deine Idee nicht validiert hast, basiert alles nur auf bloßen Annahmen.


Deshalb ist die Validierung deiner Ideen der entscheidende Schritt in Product Discovery. Sie fungiert als Sicherheitsnetz, das die Verschwendung von Zeit und Ressourcen verhindert. Die Validierung deiner Idee in einem sehr frühen Stadium hilft dir, potenzielle Schwächen oder Lücken zu identifizieren, bevor du erhebliche Ressourcen in die Entwicklung investierst. Ideenvalidierung ist ein Mittel, um zu vermeiden, Zeit und Geld in die Entwicklung von Produkten zu stecken, die niemand will.


Aber es gibt noch mehr. Ideenvalidierung stellt sicher, dass dein Produkt sich auf das konzentriert, was wirklich zählt: die echten Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen. Durch das Testen deiner Ideen mit (potenziellen) Kunden oder Nutzern gewinnst du wertvolle Einblicke in ihre Bedürfnisse, Schmerzpunkte und Erwartungen.


So kannst du herausfinden, wie deine Lösung in ihr Leben integriert werden könnte und Mehrwert schafft. Dieser nutzerzentrierte Ansatz ist entscheidend für den Bau eines Produkts mit hohen Akzeptanzraten. Schließlich will niemand ein Produkt, das ein Problem löst, das niemand hat.


Ideenvalidierung dient einem weiteren wichtigen Zweck – der Bereitstellung umsetzbarer Erkenntnisse. Hier sind einige Schlüsselmethoden zur Ideenvalidierung:

  • Nutzerforschung: Führe Interviews, Umfragen und Usability-Tests durch, um die Schmerzpunkte, Wünsche und Verhaltensweisen der Nutzer zu verstehen.

  • A/B-Tests: Experimentiere mit verschiedenen Versionen von Funktionen oder Designs, um zu sehen, welche bei den Nutzern besser ankommt.

  • Minimum Viable Product (MVP): Baue eine einfache Version deines Produkts mit den wichtigsten Funktionen, um Nutzerfeedback zu sammeln und das Potenzial zu validieren.

Ein Überblick über gängige Product Discovery Frameworks

Product Discovery ist kein Einheitsprozess. Es gibt verschiedene Frameworks, die diesen iterativen Ansatz leiten, jedes mit seinen Stärken. Hier ist ein näherer Blick auf einige beliebte Frameworks:


Opportunity-Solution-Tree:

Dieses Framework hilft dabei, Chancen zu priorisieren und die vielversprechendsten Lösungen zu finden. Stell dir einen Baum mit einem spezifischen, nutzerzentrierten Ergebnis als Stamm vor. Die ersten Äste repräsentieren Möglichkeiten, das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Für jede Möglichkeit könntest du mehrere Äste haben, die potenzielle Lösungen darstellen, und weitere Äste, die Variationen innerhalb dieser Lösungen erkunden. Blätter repräsentieren die Experimente, die durchgeführt werden, um diese Lösungen basierend auf den Faktoren Wünschbarkeit, Machbarkeit und Durchführbarkeit zu validieren. Dies hilft, die vielversprechendsten Möglichkeiten zu identifizieren und zu fokussieren.

Hier ist ein Beispiel für eine Visualisierung eines Opportunity-Solution-Trees:

Example Opportunity-Solution-Tree for Product Discovery





Design Thinking:

Dies ist ein sehr nutzerzentrierter Ansatz, der während des gesamten Prozesses ein tiefes Verständnis für die Nutzer betont. Er umfasst fünf Phasen:

  • Empathize: Der Fokus liegt darauf, die Bedürfnisse der Nutzer durch Forschung (Interviews, Umfragen, Beobachtungen) tief zu verstehen.

  • Define: Basierend auf den Erkenntnissen der Nutzerforschung wird die Problemstellung formuliert.

  • Ideate: Es werden eine Vielzahl kreativer Lösungen entwickelt, um das definierte Problem zu lösen.

  • Prototype: Prototypen oder Experimente werden entwickelt, um die Ideen zu testen und zu validieren.

  • Test: Mit deinen Prototypen oder Experimenten sammelst du Nutzerfeedback für wertvolle Einblicke und iterierst basierend auf deinen Erkenntnissen.

Design Thinking ermutigt zur Erforschung einer Vielzahl von Lösungen, bevor man sich auf die vielversprechendsten konzentriert.


Double Diamond:

Diese Visualisierung von Product Discovery als zwei Diamantformen betont deren iterative Natur. Der erste Diamant repräsentiert die „divergierende Phase“, während der zweite Diamant für die „konvergierende Phase“ steht.


Die „divergierende Phase“ besteht aus:

  • Discover: Verstehen der Nutzerbedürfnisse und Markttrends durch Forschung.

  • Define: Eingrenzen der Problemstellung basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen.


Die „konvergierende Phase“ besteht aus:

  • Develop: Ideen entwickeln und Prototypen potenzieller Lösungen erstellen.

  • Deliver: Testen und Verfeinern, um die beste Lösung zu lancieren.


Der Double Diamond hebt die Bedeutung des ständigen Wechsels zwischen Erkundung und Verfeinerung von Ideen während des gesamten Prozesses hervor.


Dies sind nur einige Beispiele, und das gewählte Framework kann je nach spezifischem Projekt und Zielen variieren. Unabhängig vom Ansatz teilen alle Product Discovery Frameworks das Kernprinzip, das Richtige zu bauen: ein Produkt, das echte Nutzerprobleme löst und Erfolg auf dem Markt erzielt.


Über die Frameworks hinaus: Wesentliche Überlegungen

  • Datengetriebene Entscheidungen: Verlasse dich nicht nur auf Intuition; sammle und analysiere Daten während des gesamten Prozesses, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

  • Zusammenarbeit: Product Discovery ist eine Teamarbeit. Beziehe Produktmanager, Designer, Ingenieure, Marketing und andere Stakeholder für unterschiedliche Perspektiven ein.

  • Anpassungsfähigkeit: Sei bereit, deinen Ansatz basierend auf den Erkenntnissen aus jeder Phase anzupassen.

  • Fokus auf Ergebnisse: Das ultimative Ziel ist es, ein Produkt zu entwickeln, das die Nutzer lieben und das Geschäftswert schafft.

Zusätzliche Ressourcen

Während dieser Artikel ein grundlegendes Verständnis bietet, solltest du die folgenden Ressourcen für einen tieferen Einblick in Betracht ziehen:

Conclusio

Product Discovery ist keine einmalige Aktivität; es ist ein fortlaufender Prozess, der sicherstellt, dass du ständig die richtigen Dinge baust. Durch die Priorisierung der Nutzerbedürfnisse, die frühe Validierung von Ideen und die Anpassung an neue Informationen kannst du deine Chancen erheblich erhöhen, erfolgreiche Produkte zu entwickeln, die einen echten Unterschied machen.

5 Ansichten0 Kommentare

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page